Nur Spinnen zu pflegen ist für einen Terrarianer auf Dauer nicht befriedigend. Pfeilgiftfrösche hatten mich schon lange fasziniert.

Als erstes musste ein Regenwaldterrarium geschaffen werden. Mit Reanforestmodelliermasse wurde die Rückwand gestaltet, Technik wie eine Beregnungsanlage, eine Heizlampe und Heizkabel wurden verlegt, ein Wassergraben gestaltet. Tropische Pflanzen wurden bestellt und ins Terrarium eingebracht.
 

Ein Pärchen von Dentrobates azureus wurde vorbestellt und bei einer Terrarianerbörse in Leipzig abgeholt. Dieses zog in das Regenwaldterrarium ein und hat sich nach kurzer Zeit gut eingelebt.
 

Nach einigen Monaten fing das Männchen an zu balzen, welches mit einem kaum hörbaren Schnarren begleitet wurde. Einen Tag später fand ich auch schon ein Gelege mit Eiern auf einem am Boden liegenden Buchenblattes. Innerhalb von 14 Tagen konnte man sehr gut die Entwicklung der Eier beobachten.
 

Schon nach ein paar Tagen kann man Bewegungen in den Eiern feststellen!

Ca. 14 Tage nach der Eiablage erfolgt der Schlupf der Quappen.

 

Ist der Schlupf erfolgt, transportieren die Froscheltern ihren Nachwuchs auf dem Rücken zur nächsten Wasserstelle.

Das ist dann der Zeitpunkt, wo ich die Kaulquappen aus dem Terrarium entferne und einzeln in Jogurtbecher bei einem Wasserstand von ca 2-3 cm halte. Hierbei sauge ich mit einer großen Spritze täglich etwas Wasser+ Speisereste ab und ersetze das entfernte Wasser mit Wasser aus dem Aquarium.

Gefüttert werden die Quappen täglich mit Fisch-Flockenfutter.




Nach einigen Wochen brechen die Hinterbeine durch!




Ein paar Tage später sind die Vorderbeine da und der Frosch ist bereit zum Landgang.




Das ist dann der Zeitpunkt, wo mann die Becher abdecken oder schon ins Aufzuchtsterrarium geben sollte!




Fertiger Frosch im neuem Heim (Aufzuchtterrarium).